Erstmals seit 400 Jahren hat der
Vatikan eine Neuauflage seines Handbuchs zur Teufelsaustreibung
veröffentlicht. Wie heute (das war am 27.I. im Jahre des Herrn,1999) ein Kirchensprecher
sagte, wurden dabei neueste Erkenntnisse der Psychoanalyse und
Psychiatrie berücksichtigt. Der Heilige Stuhl warnt darin die mit dem
Exorzismus betraute Geistlichen zur Vorsicht bei der Entscheidung,
ob ein Mensch besessen sei oder nicht. In vielen Fällen sei es eine
schwierige Aufgebe, zwischen der Besitznahme durch den Teufel und
psychischen Krankheiten zu unterscheiden.
Das neue Handbuch hat einen Umfang von 90 Seiten und ist in Latein
verfaßt. Seine vorherige Ausgabe stammt aus dem Jahr 1614. Als
Kennzeichen für die Besessenheit eines Menschen nennt das Buch "das
Sprechen unbekannter Sprachen, die Beschwörung von geheimen und
entfernten Dingen und eine Körperkraft, die mit dem Alter und der
Gesundheit unvereinbar ist". Hinzu komme noch eine "irrationale
Abneigung" gegen Gott. Aber selbst beim Vorliegen aller dieser
"Symptome" sei nicht immer sicher, ob der Teufel von einer Seele
Besitz ergriffen habe oder eine krankhafte pychische Störung
vorliege. Es müsse die "moralische Gewißheit" vorliegen, daß ein
Mensch besessen ist.
Nichtsdestotrotz müßten die Christen "wachsam bleiben, denn ihr
Gegner, der Teufel, geht wie ein wilder Löwe auf der Suche nach
Beute umher." In der katholischen Kirche können Exorzisten nur von
einem Bischof ernannt werden. Laut Handbuch müssen sie besonders
"fromm, kundig und klug" sein.
Quelle: ORF (mit Ergänzung)
zitatum padre fritz fö. "nota bene: Du sollst keine Unzucht treiben, Gott sieht alles"
contradictum des hexenmeisters:
und doch, weil dies' Gottes Wohlgefälligkeit erregt und der Teufels Wolllust gebietet:
et nunc etiamque clamo cum Domine ! Diabolo el Diabolo